Nach einer erfolgreichen Klage des Journalisten Péter Zsidai zusammen mit der Gesellschaft für Freiheitsrechte (TASZ) müssen die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) offenlegen, warum die Metrolinie 4 so teuer gekommen ist. Wie Index vorletzten Donnerstag berichtete, hat man konkret auf Einsicht in ein Gutachten der von der BKV mit der Planung und Überwachung des M4-Baus beauftragten Eurometro Mérnökiroda Kft. geklagt. In dem Text ist die Summe der Vertragsstrafe enthalten, die die Hauptstadt für die um Jahre verzögerte Installation der Sicherheitssysteme an Siemens zahlen musste. Laut Presseberichten aus dem Jahr 2012 hat Budapest diese durch Steuergelder gedeckte Summe auf 9 Mrd. Forint heruntergehandelt. Nun werde sich herausstellen, ob das Gutachten eine Empfehlung über dieselbe Höhe enthält. In erster Instanz hatte Zsidai bereits vergangenen Sommer Recht bekommen, nach dem BKV-Widerspruch verpflichtete der Hauptstädtische Gerichtshof vergangene Woche das Unternehmen zur Herausgabe der Daten, die von öffentlichem Interesse seien.