Change Management ist ein häufig verwendeter Begriff im Wirtschaftsleben. Doch wie sieht selbsiges in der Praxis aus und was ist bei erfolgreichem Change Management zu berücksichtigen? Auf Einladung der Holcim Gruppe hatten die Mitglieder und Freunde des Alumni Clubs der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und der Wirtschaftsjunioren Ungarns (WJU) Gelegenheit, aus erster Hand von einem Profi mehr darüber zu erfahren.
Richard Skene, der innerhalb der Holcim Gruppe als Vorstandsmitglied der Osteuropäischen Zementbeteiligungs AG (Hamburg) für deren Aktivitäten in Ungarn verantwortlich ist, lud in das exklusive C3Atelier von Holcim ein, wo er den Hauptvortrag des Abends über „Change Management in der Praxis – Erfahrungen in Ungarn und CEE“hielt.Holcim ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Baustoffindustrie und vorwiegend in der Zement-, Kies- und Betonproduktion tätig.
Bei den zwei Einleitungsreferaten hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, mehr von erfolgreichen ungarischen Partnern von Holcims C3 Atelierzu erfahren. Adrienne Für-Kovács, Geschäftsführerin des ungarischen Familienunternehmens Avris Fiber zeigte in ihrem Einleitungsreferat auf, wie erfolgreiche lokale Betriebe von Großunternehmen lernen können und wie Avris Fiber am Bau der LEGO-Fabrik in Nyíregyháza beteiligt war. Danach stellte der ungarische Architekt Áron Losonczi seine Erfindung Litracon™ (Light Transmitting Concrete, lichtdurchlässiger Beton) vor und erläuterte. wie er diese ungarische Innovation weltweit vermarktet. Die Fotos von den lichtdurchlässigen Betonbänken auf dem Erzsebét tér in Budapest waren vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereits bekannt.
Bei Change Management alle Beteiligten mit einbeziehen
Im Hauptvortrag gab Richard Skene, WU-Alumni und seit 1992 in Ungarn tätig, eine spannende Präsentation darüber, wie sich die Anforderungen an Change Management in Ungarn und der zentraleuropäischen Region seit den 90er Jahren bis heute entwickelt haben. Anhand von diversen Fallbeispielen erläuterte er, wie die Theorie in der Praxis zu Leben erweckt wird. Seiner Erfahrung nach steht und fällt der Erfolg eines Change Management-Projektes mit der richtigen Einbeziehung aller Beteiligten und Betroffenen, von Mitarbeitern über Mitglieder des lokalen und internationalen Managements bis zu externen Teilhabern. Dabei konnte er auf seine umfangreichen Erfahrungen zurückgreifen, die er zuvor als Finanzvorstand und Vorstandsvorsitzender der ungarischen Holcim-Gesellschaft bis zu seiner aktuellen Position bei der Osteuropäischen Zementbeteiliguns AG gemacht hat.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, mit den Vortragenden intensiv zu diskutieren. Interessante Gespräche und ein entspanntes Netzwerken rundeten einen langen und gelungenen Abend ab.