Bei den Parlamentswahlen vor knapp zwei Wochen hätten sich die Ungarn auch für die neue Wirtschaftspolitik ausgesprochen, deren Ziel es sei, eine Wirtschaft aufzubauen, die auf Arbeit statt auf Spekulation beruhe, sagte Viktor Orbán am Mittwoch im Rahmen einer Budapester Veranstaltung, die das Thema Fachausbildung zum Inhalt hatte. Orbán betonte, dass der Weg der „dualen Ausbildung”, der unter seiner Regierung beschritten worden sei, zumindest in den kommenden vier Jahren fortgesetzt werden könne. Der Regierungschef kündigte auch an, zusammen mit der Ungarischen Handels- und Industriekammer (MKIK) im Zeitraum 2014 bis 2020 „mehrere Zehnmilliarden Forint” in die Entwicklung des Systems der Fachausbildung zu investieren, insbesondere aus EU-Fördermitteln. Ziel sei es, den Schülern von Fachschulen eine Ausbildung zu geben, mit der sie auf dem Arbeitsmarkt ohne weiteres Tritt fassen können, sagte er. Um aus Ungarn eines der Produktionszentren Europas zu machen, so Orbán, seien hochqualifizierte Fachkräfte notwendig. „Die ungarischen Fachkräfte stellen heute den wichtigsten Wettbewerbsvorteil des Landes dar”, betonte er.