Zwischen dem äußerst bescheidenen Frühstück, das Audrey Hepburn alias Holly Golightly zu Beginn des Films „Frühstück bei Tiffany“ vor dem Schaufenster des New Yorker Nobel-Juweliers Tiffany verzehrt und dem, was seit zwei Wochen sonntäglich im Living Room des Kempinski Hotel Budapest im Rahmen des „Breakfast Like Tiffany’s“ präsentiert wird, klaffen Welten: dort aus einer Papiertüte hervorgeholt und im Stehen genossen kommt das reichhaltige Frühstück hier hübsch auf einer Etagere zurechtgemacht und kann bequem in einem Sessel des „Kempinski-Wohnzimmers“ gegessen werden. Und natürlich wird der Morgenkaffee hier nicht im Pappbecher serviert.
Eine Parallele gibt es aber doch: nämlich die Verbindung von Frühstück und Schmuck beziehungsweise dessen Betrachtung. Während dieser jedoch im Film durch eine Schaufensterscheibe von der Betrachterin getrennt daliegt, bewegt er sich im Kempinski im Raum und kann in seiner idealsten Erscheinungsform, nämlich am Hals und an den Ohren schöner Models betrachtet werden, die in gewissen Abständen dezent durch den Living Room spazieren. Allerdings tragen sie keinen Schmuck von Tiffany, sondern vom ungarischen Schmuckhersteller Royal Diamonds, einer Firma, die so ungarisch ist, dass es selbst deren ansprechend gestaltete Internetseite (www.royaldiamonds.hu) nur auf Ungarisch gibt. Nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Schmuckmarke heißt das neue Kempinski-Produkt dann auch nicht „Breakfast at…“, sondern „Breakfast like Tiffany‘s“. „Wir haben uns aber nicht nur wegen der Kombination von Frühstück und Schmuck für den, den Originaltitel fast wörtlich zitierenden Titel entschieden, sondern auch wegen der Leichtigkeit und Lebensfreude, die den Film durchzieht und die wir unseren Gästen als Start in einen gelungenen Sonntag mit auf den Weg geben wollen“, erklärt Kempinski-Pressechefin Ildikó Dudás. Ziel sei es auch gewesen, an den Sonntagen die Zeit zwischen Frühstück und Sunday Brunch, der hier übrigens Family Table heißt, dem Charakter des Hauses entsprechend kurzweilig zu überbrücken.
Dafür, dass sich die Gäste in Anbetracht der schmuckbehangenen Models noch mehr wie in Hepburns vielleicht berühmtesten Film vorkommen, sorgt auch Musik-Sommelier Bruce Anthony, der permanent die besten Titel der von Henry Mancini komponierten Filmmusik auflegt. Am meisten gespielt wird dabei von ihm natürlich der ursprünglich aus diesem Film stammende Evergreen “Moon River”. Zugleich können die Gäste im Living Room auch Nachhilfe in Sachen „Meilensteine der Filmgeschichte“ nehmen beziehungsweise verblasste Erinnerungen an diesen Streifen auffrischen: auf einem Bildschirm ist die preisüberhäufte Capote-Verfilmung während des gesamten Frühstücks zu sehen.
Jan Mainka
Das Breakfast Like Tiffany’s gibt es jeden Sonntag zwischen 10 und 13 Uhr im Living Room des Kempinski Hotels Budapest (1051 Budapest, Erzsébet tér 7-8).
Der Preis pro Person beträgt 7.400 Forint.
Reservierung: +36 1 429 4489 oder livingroom.corvinus@kempinski.com