
Verdient entlastet, der seit einem Jahr amtierende DWC-Vorstand: Jan Mainka (Budapester Zeitung), Thomas M. Fischer (Corinthia Hotel Budapest), Jürgen Grunert (ITSH), Dr. Arne Gobert (Gobert & Partners), Alois Kauer (Audi Akademie), Peter Szenkurök (Oberbank), Frank Adenauer (Knüppel), Emile Bootsma (Kempinski Hotel Budapest).
„Der DWC-Jahresbeitrag 2013 war eine gute Investition“, wer diese Überzeugung nicht ohnehin schon hatte, gewann sie spätestens im Verlauf der Präsentation des zurückliegenden Club-Jahres durch den DWC-Vorsitzenden Dr. Arne Gobert, letzten Mittwoch im Hotel Marriott auf der Jahreshauptversammlung des Deutschen Wirtschaftsclubs Budapest (DWC).
Optisch umrahmt von zwei Videofilmen – über die Veranstaltungen des Gesamtjahres insgesamt und speziell über die Weihnachtsfeier – konnte der Vorsitzende eine beachtliche Leistungsschau mit noch beachtlicheren Zuwachsraten sämtlicher relevanter Parameter gegenüber dem Zustand am Beginn der Amtszeit des im Januar 2013 gewählten neuen Vorstands präsentieren. Dabei ging es aber nicht zuvörderst darum, die Ergebnisse des vormaligen Vorstandes zu übertrumpfen, sondern ganz im Sinne der transparenten Politik des neuen Vorstandes den Mitgliedern zu präsentieren, inwieweit die vor einem Jahr selbst gesteckten Ziele erfüllt werden konnten.
Diesbezüglich nötigt vor allem die für einen Club vielleicht wichtigste Kennziffer großen Respekt ab: die Entwicklung der Mitgliederzahl. Während der Club zum Jahresanfang 2013 noch 128 Mitglieder hatte, sind es jetzt, nur ein Jahr später, bereits 167. Damit wurde nicht nur exakt derselbe Wert wie Ende 2005 erreicht, sondern auch ein seitdem anhaltender permanenter Abwärtsdrall radikal umgedreht. Angetreten war der neue Vorstand übrigens mit einem deutlich bescheideneren Ziel, die Marke von 150 Mitgliedern zu erreichen. Um die neue Vitalität und Attraktivität des Clubs noch deutlicher zu illustrieren, schob der Club-Vorsitzende an dieser Stelle gleich noch eine Prozentzahl nach, nämlich 35, eine Größenordnung, die sicher den wenigsten der anwesenden Geschäftsführer aus eigenen Berichten geläufig sein dürfte. Aber um genau diesen Wert hatte sich innerhalb nur eines Jahres die Zahl der zahlenden DWC-Mitglieder – ausschließlich hier spielte sich das Mitgliederwachstum ab – erhöht, wobei es dabei wohlgemerkt um einen Nettozuwachs ging.
Die gute Nachricht ist, dass die hohe Dynamik beim Mitgliederwachstum voraussichtlich weiter anhalten wird. So würden dem Vorstand bereits jetzt die Anträge von zehn neuen Interessenten vorliegen. Einige waren bei der Hauptversammlung, die diesmal ausdrücklich auch für potenzielle Mitglieder geöffnet war, anwesend, um sich selbst ein persönliches Bild vom Club und seiner Atmosphäre zu machen. Ein cleverer Schachzug des Vorstandes, der aufgehen sollte: Nachdem Dr. Gobert unter dem Applaus des Publikums mit seiner Präsentation geendet hatte, fragte er spontan in die Runde, ob sich potenzielle Interessenten, zum Beitritt motiviert sehen würden. Ohne zu zögern, hoben drei Gäste ihre Hand, womit der Club der Wunschmarke von 200 für dieses Jahr gleich wieder ein Stück näher gekommen ist.
Doch noch einmal zurück zum Vortrag: Der Club konnte letztes Jahr nicht nur mit einem beachtlichen Mitgliederzuwachs aufwarten, sondern auch mit sehr guten Finanzdaten. Möglich wurde das Wachstum nicht nur durch die dynamische Entwicklung der Mitgliederzahl und dem ausgezeichneten Zuspruch bei Sponsoren, die im letzten Jahr erstmalig den DWC auch auf Jahresbasis unterstützten, sondern auch durch einen sehr gut wirtschaftenden Vorstand. So kamen beispielsweise die beiden Top-Publikumsveranstaltungen – das Oktoberfest und die Weihnachtsfeier – bei deutlich gestiegener Qualität mit nur halb so großen Zuzahlungen aus der Club-Kasse aus wie 2012.
Keine Beitragserhöhung
Bei einem so guten Wirtschaften war es dann auch keine große Überraschung mehr, dass eine Beitragserhöhung ausblieb, der Club konnte sogar knapp eine Million Forint (DWC-Rekord) an Wohltätigkeitsorganisationen (Csodalámpa, Malteser Hilfsdient und Menedékház) spenden. Insgesamt konnte der DWC das Geschäftsjahr 2013 mit einem soliden Finanzpolster beschließen. So solide, um den Club gegen etwaige negative Finanzeinwirkungen zu wappnen, aber vor allem um Zukunftsprojekte mit noch mehr Sicherheit im Rücken angehen zu können. Diesbezüglich verwies der Club-Vorsitzende auf den Deutschen Ball, der Ende Mai dieses Jahres und fortan jährlich als drittes DWC-Großveranstaltungsformat über die Bühne gehen wird.
Abgesehen von den bereits erwähnten Veranstaltungen wird es auch in diesem Jahr wieder einen beachtlichen Reigen an hochkarätig besetzten Vortragsveranstaltungen geben. Wie im Vorjahr wird der Club seinen Mitgliedern – diesen etwas preiswerter – und Gästen im Rahmen des Clubs die Möglichkeit geben, einflussreiche Personen aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung bei Club-Veranstaltungen persönlich erleben und kennenlernen zu können. Den Auftakt macht eine Veranstaltung am 26. Februar, bei der der Spitzenkandidat der Sozialisten, Attila Mesterházy, auftreten wird. Auch die DWC-Sektion Győr wird wieder mit einigen gut besetzten Veranstaltungen aufwarten.
Angesichts all dieser Fakten war es dann nur selbstverständlich, dass sich beim Tagesordnungspunkt „Entlastung des Vorstandes“ nicht nur drei Hände hoben, sondern alle anwesenden DWC-Mitglieder mit ihrem Handzeichen dafür plädierten.
M.
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