Nachdem es zwischen Weihnachten und Neujahr fast täglich zu Überfällen auf Trafikgeschäfte kam, lenkt die Regierung nun ein. Die strikten Vorgaben für die äußere Gestaltung der Geschäfte soll gelockert werden. Grund hierfür ist die Unsicherheit, in der die Angestellten stets arbeiteten. Denn bisher sind die Tabakläden von außen nicht einsehbar, eine Regierungsverordnung schreibt blickdichte Folie an den Fenstern vor. So könne es bei geringem Kundenverkehr gar Stunden dauern, bis ein nach einem Überfall verletzter Verkäufer bemerkt würde. Die undurchsichtigen Scheiben böten Räubern zu viele Möglichkeiten, so wurde am gestrigen Montag beispielsweise ein Trafik im XIII. Bezirk am helllichten Tag überfallen. Tatsächlich belegen auch Statistiken der Polizei, dass die Arbeit in einem Tabakladen gefährlicher ist, als andernorts. Seit der Eröffnung im Juli wurden bereits 51 Trafiken überfallen.