Die zuvor am Flughafen streikenden Taxi-Fahrer von Főtaxi, dem Vertragspartner der Budapest Airport Zrt., haben ihren Streik vorzeitig beendet. Wie atv.hu bereits Freitagmittag meldete, trafen sich Unternehmensleitung und Vertreter der Fahrer zu Einigungsgesprächen.
Erneut bevölkern die Wagen von Főtaxi den Taxistand am Terminal 2, der Streik wegen der geplanten Erhöhung der umgangssprachlich als „Abgabe“ bezeichneten Gastorganisationsgebühr währte seit Donnerstagabend (die Budapester Zeitung berichtete), also noch nicht einmal 24 Stunden. atv.hu berichtet, dass sich Vertreter beider Seiten bereits zu Gesprächen trafen und sogar bereits eine Einigung erzielt haben sollen. So soll zumindest die Erhöhung der Gebühr bis mindestens Oktober aufgeschoben, der genaue Betrag aber noch bis dahin in weiteren Gesprächen geklärt werden.
Etwa einhundert Fahrer hatten am Donnerstagabend spontan die Arbeit verweigert, nachdem am Nachmittag von der Unternehmensführung die Erhöhung der Gebühr verkündet wurde, ohne dies näher zu begründen. Ihnen sei per Funk mit der Vertragsauflösung gedroht worden, falls sie am Streik teilnehmen, berichteten einige Fahrer gegenüber atv.hu. Die streikenden Fahrer standen zwar abfahrbereit auf dem Parkplatz des Flughafens, traten aber keine Fahrten an. Sie seien bereit gewesen, so lange weiter zu streiken, bis die Erhöhung zurückgenommen werde oder der Vorstand seinen Stuhl räume, so ein Fahrer.
Das Amt des Oberbürgermeisters informierte atv.hu, dass der Streik wohl finanzielle Hintergründe, aber nichts mit der jüngst beschlossenen neuen Taxiverordnung der Stadt zu tun habe. Die festen Tarife seien gerade auf Forderung der Taxifahrer hin in die Verordnung aufgenommen worden. Um den Personenverkehr aufrecht zu erhalten, habe der ÖPNV-Betreiber BKK sich mit der Stadt auf eine Erhöhung der Frequenz der Flughafenbusse geeinigt, heißt es in der Mitteilung.