Ein Sprichwort sagt „Chemie ist, wenn es raucht und stinkt“, und tatsächlich ist die Lehre um den Aufbau, die Eigenschaften und die Umwandlung der Elemente eine der sehenswerteren Naturwissenschaften. Und trotzdem: Formeln büffeln und Regeln lernen bereitet wohl den wenigsten Schülern Spaß. Doch zum Glück gibt es da diese Momente, in denen Wissen auf einmal anwendbar wird und Spaß macht. Die Deutsche Schule Budapest (DSB) und die deutsche Firma BASF haben genau solch einen Moment den Schülern der 4. Klasse an der DSB geschenkt. Das Kids Lab brachte Experimente und jede Menge Spaß für die Kleinen mit.
So ging es in den zwei Stunden im Kids Lab also ums Wasser, wie sich Wasser beispielsweise in Verbindung mit anderen Stoffen verhält. Peter Stübler, stellvertretender Schulleiter der DSB, begrüßte die Idee: „Unsere Schule ist stets darum bemüht, den Schülern auch andere Lernorte anzubieten, so dass theoretisch Erlerntes aktiv angewendet werden kann. Mit dem BASF Kids Lab bietet sich genau dafür eine tolle Möglichkeit.“ Normalerweise arbeitet das Kids Lab mit Museen und Hochschulen zusammen. Die Kooperation mit der DSB geht auf die Idee Peter Inzenhofers zurück. Dieser ist nicht nur Mitglied im Vorstand der DUIHK, sondern auch Vater einer Schülerin der DSB. Er stellte den Kontakt her, und nun hoffen alle Beteiligten auf eine lange und gute Kooperation.
Gemeinsam probieren und lernen
Theresa Braun begleitete ihre 27 Schüler zu dem Experimentier-Nachmittag, „und ich muss sagen, die Kinder waren sehr aktiv und mit Begeisterung bei der Sache. Insbesondere das handlungsorientierte Arbeiten machte ihnen Spaß.“ Dabei führten die kleinen Chemiker die Versuche in Zweiergruppen durch, so dass auch wirklich jeder aktiv bei der Sache war. „Aber natürlich konnten sich die Schüler auch untereinander und mit ihren Sitznachbarn austauschen“, erklärt Braun.
Das Projekt kann also rundum als Erfolg bezeichnet werden. Keine Überraschung, sind doch das Kids Lab und die BASF Roadshow (eine mobile Versuchsreihe für Mittelschüler – die Budapester Zeitung berichtete) bewährt und national erfolgreich. Die Deutsche Schule kann sich in Zukunft jedoch vermutlich über eine herausgehobene Rolle freuen, denn man plant, auch weiterhin zusammenzuarbeiten. Peter Stübler ist zuversichtlich: „Im kommenden Schuljahr wollen wir ein Techniklabor für die Mittelstufe einrichten. Dort können die Schüler naturwissenschaftliche Versuche aus dem Unterricht erproben. Hier würde das Kids Lab fantastisch hineinpassen, und wenn alles gut geht, wird BASF uns auch in Zukunft weiter unterstützen.“