Energieeffiziente Geräte zu verwenden schont nicht nur den eigenen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Angesichts immer knapper werdender Ressourcen gewinnen daher Haushaltsgeräte, die effizient arbeiten, an Bedeutung – und seit 2010 sogar Preise: Bereits zum dritten Mal wurde gemeinsam von E.ON Hungary und TÜV Rheinland der „Energiesparsamkeitspreis“ an Hersteller derjenigen Geräte verliehen, die sich auf diesem Gebiet besonders hervorgetan haben.
In feierlicher Atmosphäre wurde am Mittwoch die Zeremonie begangen, zur Eröffnung sprach das aus János Winkler, Vorstandsmitglied E.ON Hungária Zrt., Zoltán Zsákai, Abteilungsleiter vom Prüfer TÜV Rheinland, und Gustáv Felméry, Vorstand des Verbandes energiebewusster Verbraucher, bestehende Preiskomitee.
„Es ist ein doppelter Gewinn, wenn wir energiesparsam leben“, sagte Winkler, „wir sparen Geld und schützen gleichzeitig die Umwelt.“ Eine durchschnittliche Familie könne mit den entsprechenden Haushaltsgeräten fast 40.000 Forint im Jahr sparen, das sei angesichts der heutigen Durchschnittslöhne eine beachtliche Summe. Winkler betonte mehrmals die Wichtigkeit der medialen Präsenz solcher Ereignisse: „E.ON will das Bewusstsein für Energiesparsamkeit und das Wissen um Geräte, die dabei helfen, weiter verbreiten, daher muss das so weit wie möglich publik gemacht werden.“ Im Vergleich zum vergangenen Jahr mit sieben Preis-Kategorien machten sich bereits Fortschritte bemerkbar: Dieses Jahr waren es bereits 13 Kategorien, in denen sich Elektrohersteller mit ihren Geräten für einen Preis bewerben konnten.
„Naturkatastrophen halten auch nicht an den Ländergrenzen, wir können mit unserer umweltschädlichen Energienutzung auch nicht weiter machen wie bisher“, sagte Felméry. Die multinationalen Unternehmen, die bisher nur aus Imagegründen das Thema Energiesparsamkeit aufgriffen, füllten ihre Aussagen nun auch langsam mit Inhalt, was die steigende Zahl an entsprechenden Kampagnen zeige. „Leider ist der Energieverbrauch nach dem Preis, dem Design und den technischen Daten nur der vierte Faktor beim Kauf eines neuen Elektrogerätes. Das ist schlecht, aber dieser Preis wird das ändern“, so Felméry, der dieser und ähnlichen Auszeichnungen eine lange Zukunft wünschte.
Zsákai sagte: „Dieser Wettbewerb war ein Wettbewerb der positiven Nachrichten. Wir hatten noch nie so viele Teilnehmer.“ Die wahren Gewinner seien jedoch die Verbraucher, die die Geräte nutzen. Der beste Staubsauger der Kategorie bis zu 1600 Watt Stärke könne zum Beispiel im Vergleich zu dem schlechtesten bis zu zehntausend Forint im Jahr einsparen. „Wenn ein Haushalt nur die von uns ausgezeichneten Geräte nutzen würde, könnte er sogar über 30.000 Forint jährlich sparen. Daher muss man beim Kauf auch auf das Siegel des Energiesparsamkeitspreises achten.“ Man habe beim TÜV zum Beispiel die Haartrockner getestet, indem eine genau abgemessene Menge Wasser auf einen Kunstkopf mit Haaren aufgetragen wurde, um diese anschließend mit dem Trockner zum Verdunsten zu bringen. Es gewann das Gerät, das mit der wenigsten Energie die größte Menge an Wasser verdunsten ließ. „Ich möchte die Hersteller ermutigen, uns auch weiterhin ihre Geräte für den Wettbewerb einzuschicken“, schloss der Prüfer.
Anschließend kam es zur feierlichen Verleihung an die Vertreter der einzelnen Unternehmen. Die Sieger der 13 Kategorien erhielten dabei eine kleine Gedenktafel, eine Urkunde und ein TÜV-Zertifikat. Ausgezeichnet wurden die effizientesten 3D-Fernseher, Wasch- und Spülmaschinen, Kühlschränke, Dampfbügeleisen, Staubsauger und Haartrockner. Dabei gewann Philips gleich drei Preise, Bosch und Electrolux je zwei.
„Auch zwischen den Geräten der Energieeffizienzklasse AAA gibt es Unterschiede“, sagte Winkler auf Nachfrage der Budapester Zeitung, „unser Preis ist eine zusätzliche Kennzeichnung.“ Die Verbraucher sollen immer bewusster Energie nutzen, um anschließend auch keine Probleme beim Bezahlen der Stromrechnung zu haben, so der E.ON-Manager. „Es bedarf noch ein wenig mehr Zeit, bis dieses Bewusstsein zum Verbraucher durchdringt, aber in den drei Jahren der Auszeichnung kommen wir langsam voran. Energie ist ein alltägliches Thema.“