Tausende Bürger bildeten am Montagabend eine Menschenkette um das Budapester Parlament, um gegen das neue Wahlgesetz und die geplante Pflichtregistrierung der Wähler zu demonstrieren. Zu der Aktion hatte die Oppositionspartei Demokratische Koalition (DK) von Ex-Premier Ferenc Gyurcsány aufgerufen. Mit Plakaten, Transparenten und Kerzen forderten die Demonstranten Freiheit bei den Wahlen. Gyurcsány betonte im Rahmen der Aktion, die Zwangsregistrierung führe zur Einschränkung des Wahlrechts. Falls es verabschiedet werden sollte, wolle sich die Demokratische Koalition wegen „Verletzung der Grundrechte“ an die Europäische Union wenden und 2014 internationale Wahlbeobachter nach Ungarn rufen.