Mitreißender Tanz und schmissiger Jazz aus der Zwischenkriegszeit, hervorragendes Theater und gekonnte Musikeinlagen bietet das Broadway Stück „Ain’t Misbehavin” den Besuchern von Freitag bis Sonntag im Central Színház.
Auf ihrer internationalen Tour um den Globus kommt die Theaterinszenierung „Ain’t Misbehavin” von der Gruppe Harlem Swing jetzt auch nach Budapest, um in der Nähe der Oper an der Andrássy út im kleinen Central Színház ein wenig Broadway Flair auf die Bühne zu zaubern. Die prämierte Vorstellung gilt in New York als Klassiker und hat bisher viele Preise abgeräumt: etwa den Tony-Award, den Preis der New Yorker Theaterkritiker und den Drama Desk Award für das beste Musical. Nach 30 Jahren Pause wurde es nun extra für die Tournee noch einmal wiederbelebt und begeistert Zuschauer auf der ganzen Welt.
Die 1920er
Die Vorstellung baut auf die Musik von Fats Waller auf, einem bedeutenden und wegweisenden Komponisten und Pianisten der Swing-Ära. Die von ihm komponierten Stücke sind meist intelligent arrangierte Lieder, die jedoch manchmal auch ein wenig Wahnsinn in sich bergen. Am Broadway konnte Wallers Musik einer ganzen Ära neues Leben einhauchen: der ohne Illusionen auskommenden glücklichen Zwischenkriegszeit noch vor der Weltwirtschaftskrise, in der die Menschen unbekümmert lebten, am Ende jedoch meist zur selben „Blues“-typischen Frage zurückkehrten: “What did I do to be so black and blue?” („Was hab ich getan um desillusioniert und traurig zu sein?).
Time to Swing
Die Texte der Lieder, das Arrangement und die Regieanweisungen stammen vom mehrfachen Tony-Award Gewinner Richard Maltby jr. Das Stück beschwört die bewegten 1920er Jahre herauf, und das alles in einem Jazzclub mitten in Harlem, New York. Hier findet, wie fast jeden Abend, eine Party statt, an der jedoch diesmal die Theatergänger auch teilhaben können. Das Szenario, dass die Clubbesucher vorstellt und etwas über ihr Leben berichtet, wird durchbrochen von teils wildem und leidenschaftlichem Jitterbug, Swing Tanzeinlagen und lustigen Begebenheiten. Die Songs erzählen ihre eigenen Geschichten, fügen sich letztlich aber zu einem großen Ganzen zusammen.
Insgesamt wird es vier Vorstellungen geben. Die Eintrittskarten kosten zwischen 4.900 und 7.900 Forint. Die Stücke werden in der Originalsprache Englisch aufgeführt.
Ain’t Misbehavin’
(Harlem Swing)
16. und 17. November, 19 Uhr
18. November 15 und 19 Uhr
VI. Révay utca 18.
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