Am Montag bekamen die seit nunmehr 300 Tagen demonstrierenden Journalisten um Balázs Navarro in Leipzig den „Preis für Pressefreiheit und deren Zukunft“ verliehen. Die Gruppe „Tiszta kezek“ (Saubere Hände) besteht aus ehemaligen Mitarbeitern der öffentlich-rechtlichen Medien, die aufgrund ihrer oppositionellen Haltung entlassen worden waren. In Leipzig wurde nun ihr Engagement gewürdigt. Gleichzeitig reichten sie am Donnerstag eine Petition an Bundeskanzlerin Merkel ein. Diese wurde innerhalb von nur 24 Stunden von mehr als 600 Menschen unterschrieben, darunter auch vom französischen Botschafter in Berlin und dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung. In dieser bitten die Journalisten nachdrücklich um die Unterstützung Merkels bei der Verteidigung der Pressefreiheit in Ungarn. Die Petition wurde am Mittwoch von Jung im Rahmen einer Feierlichkeit auch in der Leipziger Michaeliskirche verlesen.