Wer in den vergangenen Wochen aufmerksam im Restaurant seiner Wahl oder in der Lieblingskneipe saß, dem werden die Flyer zum Wettbewerb des „Freundlichsten Kellners von Budapest“ nicht entgangen sein. Dabei galt es, keine Fachjury zu überzeugen, sondern die eigenen Gäste. Am Freitag vergangener Woche wurde nun der Gewinner dieses besonderen Wettbewerbs gekürt.
Gábor Forintos war es, den die Gäste via Klick im Internet zu ihrem Lieblingskellner wählten. Wer den Gewinner einmal live in Aktion erleben möchte, kann dies im Zila Kaffeehaus und Restaurant tun. Doch auch die Zweit- und Drittplatzierten, András Baranyi und Gábor Deák, bekamen viele der 4.700 abgegebenen Stimmen.
Teilnahme als Prestigefrage
Die Veranstalter selbst sind mit dem Ausgang des Wettbewerbs zufrieden. Insbesondere der geistige Vater des Events, Tibor Horváth, freut sich über die positiven Rückmeldungen. Dies hätten auch die mehreren Zehntausend Klicks auf die Homepage des Wettbewerbs gezeigt. Horváth denkt schon weiter: „Wir hoffen, dass in den kommenden Jahren die Teilnahme an unserem Wettbewerb für die Restaurants eine Prestigefrage wird und natürlich auch der erfolgreiche Abschluss.“ Alle Beteiligten sind sich indes über eines einig: Dem Gastronomiegewerbe tut die Möglichkeit des direkten Vergleichs gut, der Siegeswille wird gefördert. Beim Wettbewerb ging es neben Freundlichkeit auch um Fachkompetenz und Offenheit.
Neuer Weltrekord
Zwar nicht von Kellnern arrangiert, aber trotzdem in liebevoller Kleinarbeit Becher für Becher aufgestellt wurde ein neuer Weltrekord an der Corvinus Universität Budapest. Die Studenten des Masterstudienganges kreierten aus insgesamt 6.400 Kaffeebechern mit 1.600 Litern Inhalt ein 64 Quadratmeter großes Bild. Und das in nur vier Stunden.
Das wirklich Besondere an diesem Rekord ist jedoch die vielfältige Herkunft der Teilnehmer. So haben sich neben ungarischen auch zypriotische, mexikanische, indische, deutsche, nigerianische und amerikanische Hörer an der Aktion beteiligt. „Wir sind stolz darauf, dass unser Rekordversuch auch eine Botschaft in sich trägt: Wie grenzenlos die Welt heute ist“, erklärt Petra Gaják, Sprecherin der sztarold.hu-Suchmaschine, stolz. Sztarold.hu war Initiator des Weltrekordversuchs.
Ein jeder Student musste bei dem Versuch binnen vier Stunden 256 Becher Kaffee an einer vorher festgelegten Stelle platzieren.
Das bisher größte Bild aus Kaffeebechern war 4,9 Meter x 7,6 Meter und bestand aus 5642 Bechern. Der neue Weltrekord ist nun fast doppelt so groß.