BKV ändert Bereichsgrenzen. Zu Beginn des Jahres ändern die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) die Gültigkeitsbereiche für Fahrscheine und Zeitkarten. Demnach sind die Tickets in Zukunft nicht mehr bis zur ersten Haltestelle außerhalb der Stadtgrenze gültig, sondern nur noch bis zu dieser bzw. bis zur letzten Haltestelle innerhalb Budapests. Diese Änderungen gelten jedoch nicht für Jahreskarten, da diese ohnehin über die Stadtgrenzen hinaus gültig sind.
Fahren nach Gehör führt zu Fehlern. Seit Ende des vergangenen Jahres werden die Wagen der Metrolinie 3 nach Gehör gefahren. Die sogenannte „kontrollierte Handsteuerung“ zeigt dem Fahrer mittels Piepen an, ob er die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält. Fahrer berichten, dass das Piepen jedoch sehr rasch einsetze, so seien sie dem Geräusch fast fortwährend ausgesetzt. Die Fahrer der Linie 3 fordern nun Hilfsfahrer neben sich, die im Notfall die Notbremse betätigen könnten. Diese Methode wird auf der Linie 2 angewandt und hat sich dort bewährt. Allerdings stehen die Chancen dafür schlecht, schließlich würde dies zusätzliche Finanzmittel beanspruchen.
BKV droht Stillstand. Wie das Büro des Oberbürgermeisters zu Beginn der Woche mitteilte, droht zum Ende des Monats der Zusammenbruch des öffentlichen Nahverkehrs. Grund hierfür ist das Zurückhalten der 32 Milliarden Forint umfassenden Stütze durch das Volkswirtschaftsministerium. Das Ministerium verlangte eine drastische Ausgabenkürzung binnen kürzester Zeit. OB István Tarlós signalisierte zwar absolute Bereitschaft, jedoch sei der Zeitrahmen viel zu eng gesteckt, eine Verwirklichung nicht möglich. Frühestens in dieser Woche kommt es zu ersten Gesprächen zwischen der Stadt und dem zuständigen Staatssekretär.