Tarlós ohne Bonus. Wie die Boulevardzeitung Blikk am Mittwoch berichtete, wurden bereits jetzt die Weihnachtsboni an die Mitarbeiter der Hauptstadtverwaltung verteilt. Insgesamt sei ein Betrag von 54 Millionen Forint an die fünf Vizebürgermeister, Hauptabteilungsleiter und Abteilungsleiter ausgezahlt worden. OB Tarlós bekam hingegen keinen Bonus. Dieser war nicht, wie andernorts üblich, an Leistung gebunden. Vielmehr wurden überschüssige, nicht ausgezahlte Gehälter verteilt. Aus rechtlichen Gründen kann dieses Geld jedoch nicht für andere Zwecke wie beispielsweise Obdachlosenhilfe verwendet werden.
Liste der Schuldner wächst. Wie auf Nachfrage des Nachrichtenportals index.hu am Donnerstag von verschiedenen Stadtwerken bestätigt wurde, wächst die Liste der Schuldner bei diesen stetig. Insbesodere nehme die Zahl der Kommunalverwaltungen zu, die ihre Zahlungsrückstände nicht bezahlen könnten. Der Fraktionsvorsitzende der Regierungspartei Fidesz, János Lázár, hatte früher bereits angeregt, dass kommunal verwalteten Einrichtungen die Versorgung nicht abgestellt werden dürfe. Einige Verwaltungen hätten daraus den Schluss gezogen, dass sie so lange nicht zahlen, solange sie nicht unbedingt müssen.
Viele Geldtransporter schlecht ausgerüstet. Nach einer Serie spektakulärer Raubüberfälle wurde nun bekannt, dass nur etwa ein Drittel der etwa 500 Geldtransportfahrzeuge mit den neusten Sicherheitstechnologien ausgestattet ist. Der Rest verfügt über unzureichende bis keine Schutzmaßnahmen, um sich gegen Überfälle zu verteidigen. So gibt es beispielsweise Wagen, die nicht einmal über die einfachste Farbpatronentechnik verfügen. Die Banken wiederum verheimlichen oft, wenn ihnen Geld auf Transportwegen abhanden kommt.