Festival im Trafó
Seit 1967 findet im Vierjahresrhythmus die internationale Prager Quadriennale zu Theaterarchitektur und Szenographie statt. Bereits zum 12. Mal treffen sich in diesem Jahr Künstler aus aller Welt in der tschechischen Hauptstadt. Auch Ungarn ist vertreten. Aus diesem Grund gibt es nächste Woche eine Reihe von Veranstaltungen im Budapester Trafó.
Das Stück „B?r-Hártya“ kommt am 18. März auf die Bühne.
Die Prager Quadriennale, an der sich dieses Jahr tausende Künstler aus 76 Ländern beteiligen werden, ist die weltweit größte Bühnenbildausstellung. Seit der Gründung des Events vor über vierzig Jahren war Ungarn immer beteiligt. Besonders für Studenten und junge Künstler bietet es einmalige Möglichkeiten, sich in zahlreichen Workshops mit anderen Teilnehmern sowie erfahrenen Profis zu treffen und auszutauschen. Allein schon aufgrund der Vielzahl der Exponate eröffnet sich dem Besucher ein breites Spektrum an Eindrücken. Des Weiteren wird auch ein Forum für fachbezogene Diskussionen und Vorträge geboten.
Das Scenofest ist die Eröffnungsveranstaltung für die Teilnehmer an der diesjährigen Prager Quadriennale. Auch dieses Jahr ist das Zustandekommen des Festivals dem Engagement des ungarischen Institutes und Museums für Theatergeschichte (OSZMI) zu verdanken. Ziel der aktuellen Veranstaltung im Trafó ist es, das ungarische Publikum in die internationale Bühnenlandschaft einzuführen und auf die Ausstellung zur Theaterarchitektur und Szenographie – die Kunst der Inszenierung im Raum – vorzubereiten. Sie wird Mitte Juni im Prager Industriepalast eröffnet. Dort wird der Besucher eine abwechslungsreiche Sammlung von Bühnenbildern und Kostümen der vergangenen fünf Jahre, aus aller Welt, zu sehen bekommen.
Den Beginn macht am 15. März um 19 Uhr eine Präsentation der Kuratoren und Koordinatoren auf der Prager Quadriennale zum Thema „Zwischen Vergangenheit und Zukunft“. Hierbei geht es um die gegenwärtige Situation der Bühnenbilder in Ungarn. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion mit geladenen Designern an. Um 20 Uhr öffnet eine Sammlung über Naturkatastrophen. Einen Tag später um 19 Uhr stellt die ungarische Kretakör Stiftung ihre Arbeit in Prag vor. Die Stiftung unterstützt seit Jahren besonders junge Künstler in ihrem Schaffen und fördert Theateraufführungen in verschiedenen Ländern. Darüber hinaus führen um 20 Uhr „Das Haus der dritten Stimme“ und Studenten der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design (MOME) ihr Stück „Utopia“ auf. Noch am selben Abend ist um 21 Uhr eine Konzert-Theater-Aufführung mit Kostümen angesetzt, welche von Fruzsina Nagy für das Stück „Pestiesti“ entworfen wurde. Am 17. März präsentiert die Bildungsabteilung der Prager Quadriennale ab 18 Uhr ihre Arbeit. Daran schließt sich zwischen 19 und 21 Uhr eine Modenschau von MOME-Studenten an, bei der die Möglichkeit besteht, mit den Schöpfern der Kreationen ins Gespräch zu kommen. Schließlich ist am 18. März um 20 Uhr nochmals eine Vorstellung zu der Sammlung über Naturkatastrophen zu sehen, welche ebenfalls in einer lockeren Gesprächsrunde mit den Machern ausklingen soll.
Trafó
Liliom utca 41
15. März ab 19Uhr
16. März ab 19 Uhr
17. März ab 18 Uhr
18. März ab 20 Uhr
Eintritt: 1000-1900 HUF
www.trafo.hu