Musikalische Bekämpfung von Armut
Frische, ungewöhnliche und experimentelle Musik aus aller Welt erwartet die Besucher des Festivals Ultrahang im Merlin-Theater vom 6. bis 10 Oktober. Mehr als 40 verschiedene Künstler oder Bands aus 20 Ländern musizieren ab dem Nachmittag bis in die frühen Morgenstunden.
Das Festival Ultrahang („Ultraschall“) besteht seit zehn Jahren und hat zunächst klein angefangen: Einfache Abende mit Auftritten verschiedener Interpreten haben sich seit 2003 zu einem vier- oder fünftägigen internationalen Festival entwickelt. Mehr als 250 Künstler oder Gruppen aus über 30 Ländern haben ihr Können unter Beweis gestellt. Bei der Auswahl der Musiker haben sich die Organisatoren nie an der Meinung der Musikindustrie oder den aktuellen Musiktrends orientiert, sondern internationale Veranstaltungen, Festivals und Clubkonzerte beobachet, um Künstler zu finden, die das Publikum mit ihren vielleicht machmal etwas überraschenden Produktionen verzaubern.
Für dieses Jahr haben sich die Veranstalter ein komplett neues Konzept überlegt. Dieses richtet sich an alle, die ihrer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft gerecht werden wollen. Unter dem Motto „GO SOCIAL!“ stellen die Organisatoren das Europäische Jahr zur Bekämpfung der Armut und der sozialen Ausgrenzung in ihren Mittelpunkt. Die teilnehmenden Künstler haben vor dem Festival einige Organisationen, Institute und Ortschaften besucht, die versuchen, das Leben etwas besser zu machen. Des Weiteren haben sie diejenigen getroffen, um die es in erster Linie geht: Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben. Ihre Erlebnisse haben die Künstler in ihrer Musik verarbeitet, die auch beim Festival erklingen wird.
Das Programm ist in diesem Jahr ähnlich bunt und vielfältig wie in den vergangenen Jahren. Die Zuhörer können bei Elektro-Musik von Thomas Fehlmann, Pole, MLZ, STU und Demdike Stare abtanzen, bezaubernden Gitarrenklängen von Kría Brekkan, Lau Nau und Kuupuu lauschen, bei Rock und Avant-Pop von Shit And Shine, The Complainer And The Complainers, The Skull Defekts, Keijo und Michael Wertmüller feiern oder Lärm und Levitation von Mark Bain, Lionel Marchetti, Carlos Giffoni und Jazkamer erleben. Aber auch ungarische Gruppen dürfen nicht fehlen: Die Marhaug/Máriás/ Benk?/Tóth/Palotai/Pándi Supergroup führt den Besuchern eine einzigartige Verbindung verschiedener Musikrichtungen vor. Außerdem spielen die Gewinner der Ausschreibung „Was ist Musik?“zum ersten Mal vor großem Publikum. Durch die Mitwirkung des Goethe Instituts und des Österreichischen Kulturforums konnten auch einige deutschsprachige Gruppen, unter anderem Atom Heart, Guido Möbius und Groupshow, für die Mitwirkung gewonnen werden.
Die Eintrittskarten kosten für alle fünf Tage 9.000 Forint und können bei Wave (Révay köz 1.) oder am ersten Tag im Merlin-Theater gekauft werden. Außerdem gibt es Tageskarten, die man ausschließich vor Ort für 2.500, ab Mitternacht für 1.500 Forint erstehen kann.
Informationen zum
Festival unter:
www.fest2010.uh.hu
oder www.merlinszinhaz.hu