Sukoró-Dokumente veröffentlicht. Die Staatliche Treuhand (MNV Zrt.) muss die mit dem gestoppten Casino-Projekt in Sukoró am Velencer See zusammenhängenden Dokumente über den Tausch von Grundstücken herausgeben. Die Partei Lehet Más a Politika (LMP) hatte schon im Sommer 2009 die Herausgabe der Akten bei der Treuhand beantragt. Nachdem dem Antrag nicht nachgekommen wurde, klagte LMP beim Budapester Berufungsgericht auf die Veröffentlichung der Dokumente und bekam im Juni dieses Jahres Recht. In der vergangenen Woche wurde die Dokumentation des umstrittenen Grundstückstauschs auf der Internetseite der Partei veröffentlicht. „Diese Präzedenzentscheidung stärkt die Informationsfreiheit und die Transparenz“, so LMP.
István Kalmár doch nicht Vorstandschef der Ungarischen Post. Der Vizechef des Finanzamts, István Kalmár, trat am vergangenen Montag von seinem Posten als Vorstandsvorsitzender der Ungarischen Post zurück. Mit seinem Rücktritt wollte Kalmár die Kritik wegen seiner Doppelposition beim Finanzamt und der Ungarischen Post (die BZ berichtete) zum Schweigen bringen. Der Vorstand der Staatlichen Treuhand (MNV Zrt.) als Eigentümerin der Post akzeptierte das Rücktrittsgesuch in der vergangenen Woche und ernannte Gergely Domonkos Horváth zum neuen Post-Vorstandschef. Kalmár verschwindet aber nicht ganz, er steht Horváth weiter als Berater zur Seite.
Erfolg in Korea. Der 20-minütige Animationsfilm „Die lügende Maus“ von Andrea Kiss hat einen Sonderpreis auf dem SICAF (Seoul International Cartoon & Animation Festival) in Seoul erhalten. Der Kurzfilm basiert auf einem Märchen von Ervin Lázár. Entstanden ist er bereits 2008 mit Unterstützung der Ungarischen Filmstiftung in einer ungarisch-belgisch-französischen Koproduktion in den Kecskeméter Zeichentrickstudios. Das Besondere an der Produktion ist, dass sie mit verschiedenen Techniken, unter anderem mit Hilfe von Computer-Animationen, Aquarellen und Papierschnitten entstanden ist.