Kunst und Kultur für Jedermann
Kunst und Kultur an jeder Ecke versprechen die Organisatoren des Festivals „Tal der Künste“ den Besuchern, die zwischen dem 23. Juli und dem 1. August das 20-jährige Jubiläumsfestival im Balaton-Oberland beehren.
Das „Tal der Künste“ versammelt seit 1990 jährlich Kunst- und Kulturliebhaber aller Altersgruppen in der Nähe vom Balaton. Die Premiere dieses etwas anderen Festivals fand vor 20 Jahren im historischen Dörfchen Kapolcs statt, das im Naturschutzgebiet des Káli-Beckens liegt, nur etwa 30 Kilometer vom Balaton entfernt. István Márta reiste damals nach Kapolcs, erkannte die Schönheit des Dorfes und seiner Umgebung und entwickelte die Idee für das Festival.
Seitdem hat sich das „Tal der Künste“ auch auf die ebenfalls historischen Nachbarsdörfer ausgedehnt, so geht die Veranstaltung nicht nur in Kapolcs, sondern auch in Vigántpetend, Taliándörögd, Monostorapáti, Öcs, Pula und Nagyvázsony vonstatten. Die ursprüngliche Idee des Festivals war es, Touristen und Kulturfans in die kleinen, unberührten Ecken Ungarns zu locken. Dies ist offenbar gut gelungen, denn die meisten Besucher gehören inzwischen zu den Stammgästen des Events.
Die Ortschaften im „Tal der Künste“ verwandeln sich für die zehn Tage vom 23. Juli bis zum 1. August in riesige Festbühnen mit Theatervorstellungen, klassischer und moderner Musik. Daneben gibt es vielfältige Kunstausstellungen, Podiumsdiskussionen, Lesungen, Filmvorführungen, Handwerkstreffen, Märkte, und Folklore- sowie Naturschutzveranstaltungen. Auch Familienprogramme und Veranstaltungen nur für Kinder gehören zum festen Bestandteil des Festivals.
Die Programme des „Tals der Künste“ werden auf die einzelnen Ortschaften verteilt, so warten in Monostorapáti Konzerte mit der Teilnahme von Kiscsillag, Bori Péterfy & Love Band und Irie Maffia auf die Massen, es gibt ein „Tal-Jazz“-Festival in Kapolcs, das Weltmusikfestival mit Nikola Parov und Félix Lajkó in Öcs, ein „Schlag-Tal“ mit dem Schlagzeuger Zoltán Rácz und der Percussion-Band Amadinda in Monostorapáti und Taliándörögd. Dann gibt es noch übergreifende Veranstaltungen wie die historischen und kirchlichen Vorstellungen in den sakralen Gebäuden des gesamten Tals.
Auch wurden wegen des Jubiläums Neuerungen eingeführt. Zum ersten Mal wird hier der Preis für die „Frau der Kunst“ vergeben, den die Sängerin Bea Palya erhalten soll. Sie eröffnet für die zehn Tage des Festivals in Kapolcs einen Palya-Udvar, wo einige ihrer Musikerfreunde, darunter Ági Szalóki, Szilvia Bognár und Nikoletta Sz?ke die Zuhörer begeistern werden. Außerdem startet die „Talfreundschaft“, bei der sich jedes Jahr eine andere Gruppe der ungarischen Minderheiten aus dem Ausland vorstellen kann. Dieses Jahr sind das die Ungarn aus der Slowakei.
Eintrittskarten für das Festival gibt es vor Ort oder im Internet. Eine Tageskarte kostet 2.000, ein Wochenendticket 5.000 und ein Ticket für alle zehn Tage 18.000 Forint; Schüler, Studenten und Rentner zahlen etwas weniger. Die Karten gelten grundsätzlich für alle Veranstaltungen im Tal, nur in einigen Fällen muss noch ein Extra-Ticket gekauft werden.
Tal der Künste
23. Juli bis 1. August
www.muveszetekvolgye.hu