Kritische Berichterstattung gewürdigt
Anlässlich des Tages der Ungarischen Presse letzten Donnerstag verlieh die Budapester Stadtverwaltung bereits zum fünften Mal den mit 300.000 Forint dotierten Antal-Csengery-Preis. Unter den Ausgezeichneten befindet sich auch die Redaktion der Budapester Zeitung und The Budapest Times.
Drei Journalisten und zwei Redaktionen wurden dieses Jahr für ihre „stets glaubwürdige und beharrliche Berichterstattung“ über die Budapester Stadtverwaltung geehrt. Dabei betonte Oberbürgermeister Gábor Demszky (Foto links mit BZ-Herausgeber Jan Mainka), dass der Preis wirklich im Sinne der Pressefreiheit verliehen werde, und lobte die Preisträger für ihre Arbeit – trotz Berichten mit eher negativem Unterton. „Dafür haben wir ja selbst gesorgt“, gab sich Demszky selbstkritisch.
Unsere Redaktion lobte Demszky in seiner Laudatio dafür, auch in den schwierigen Zeiten ausgeharrt und die in Budapest lebenden Ausländer mit qualitativ hochwertigen Berichten versorgt zu haben. Auch betonte er, wie wichtig die Existenz der letzten fremdsprachigen Zeitungen der Stadt sei.
Ausgezeichnet wurden außerdem Mihály Vargha, Chefredakteur des Magazins Építész Fórum, der am vergangenen Montag plötzlich verstorben ist, Jen? Banda, Korrespondent der Nachrichtenagentur MTI, Lajos Csordás, Mitarbeiter der Tageszeitung Népszabadság und das Team der Dokumentarserie „Unokáink sem fogják látni“ („Unsere Enkel werden es nicht mehr sehen“), einer Sendung des MTV.
Die Redaktion der Budapester Zeitung bedankt sich ganz herzlich für die Auszeichnung! Die Ehrung ist ein Ansporn für uns, in unserer Berichterstattung über Budapest und Ungarn in Zukunft noch besser zu werden und genauso kritisch zu bleiben.