Produktionsbeginn bei Hankook
Die Investition des Jahrzehnts“ nannte Wirtschafts- und Verkehrsminister János Kóka (l.) die ungarische Niederlassung des koreanischen Reifenherstellers Hankook, die am vergangenen Dienstag in Dunaújváros (Mittelungarn) eingeweiht wurde. Die Investition der koreanischen Firma kam dem Staat teuer zu stehen: Den Bau der 530 Mio. Euro teuren Fabrik unterstützt die Regierung mit rund 25 Mrd. Ft (100 Mio. Euro), inklusive Steuervergünstigungen.
Laut Kóka zahlt sich die Investition für den Staat aus, wird die Fabrik doch etwa 350 kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Umgebung Aufträge sichern. Die 56 Hektar große Fabrik beschäftigt bereits etwa 800 Menschen, bis 2010 sollen es 1.500 werden.
Laut der Tageszeitung Népszabadság soll es in der Fabrik bereits jetzt Spannungen geben: Die neu gegründete Gewerkschaft bemängelt, dass die Firmenleitung die Rechte der Arbeiter in zahlreichen Punkten verletzt, sich nicht an Vereinbarungen hält und versprochene Leistungen nicht erbringt. Jonh Suh (r.), Hankook-Generaldirektor, erklärte der Presse bei der Eröffnung, er habe von derartigen Spannungen keine Kenntnis.